Katholische Kirche: Herausforderungen in der demokratischen Praxis

Die Kirche konnte sich erst unter Pius XII. dazu durchringen, die Demokratie als eine mögliche, legitime Staatsform anzuerkennen. Noch Pius IX. führte Gedanken an Volksherrschaft oder Volkssouveränität unter den Irrtümern auf.
allgemeine, unmittelbare, freie, gleiche und geheime Wahl
Symbolbild – Die  allgemeine, unmittelbare, freie, gleiche und geheime Wahl ist ein wesentliches Element der freiheitlichen Demokratie – Bild erstellt mit KI

Sehr lange tat sich die Kirche schwer mit der Staatsform Demokratie. Während Leo XIII. in der Enzyklika Rerum novarum erste vorsichtige Schritte in Richtung einer katholischen Demokratie machte, war hier von einer freiheitlichen Grundordnung, wie wir sie kennen noch nicht die Rede. Noch Pius IX. wehrte sich entschieden gegen die Demokratie und vor allem gegen den Liberalismus. Pius XII. hatte in seiner Zeit als Nuntius in Deutschland die Weimarer Republik erlebt und war von einer gelebten Demokratie durchaus fasziniert. Ein starkes Bekenntnis zur Demokratie als der von der Kirche bevorzugten Regierungsform gab es allerdings erst 1944 in der Radioansprache des Papstes zu Weihnachten. Das zweite Vatikanische Konzil und die nachkonziliare Lehrentwicklung haben das Bekenntnis der Kirche zur Demokratie zumindest lehrmäßig gefestigt.

Kirche fremdelt mit Demokratie

Trotzdem kommt man nicht umhin, festzustellen, das vor allem der Episkopat bis heute mit der Demokratie – allen Lippenbekenntnissen zum Trotz – fremdelt. Dabei ist zu bedenken, dass die Kirche keine Demokratie ist und auch niemals eine sein kann. Die Wahrheit der kirchlichen Lehre in Fragen von Glauben und Sitten ist nicht verhandelbar. Dabei gab es auch in der Kirche Denker, die die Monarchie nicht als die unbedingte zu bevorzugende Staatsform ansahen. Gedanken über die Verantwortung aller für das, was für alle gilt, fanden sich durchaus auch bei scholastischen Denkern, wie Thomas von Aquin. Pius XII. blieb sehr klar und eindeutig auf dem Boden des natürlichen Rechts, wenn er in der oben genannten Weihnachtsansprache betonte:

„Wahre Demokratie ist nur in einem Rechtsstaat und auf der Grundlage einer korrekten Auffassung der menschlichen Person möglich. Sie verlangt, dass die notwendigen Voraussetzungen für die Entwicklung des Individuums durch Erziehung und Bildung zu wahren Idealen und für die »Subjektivität« der Gesellschaft durch die Schaffung von Strukturen der Partizipation und der gemeinsamen Verantwortung vorhanden sind.“

Pius XII. in seiner Weihnachtsansprache 1944

Mag nun jeder selber prüfen, wieweit die heutige Wirklichkeit mit dieser Forderung übereinstimmt.

An der Basis sah es zuweilen ganz anders aus. So warnte noch Mitte der 20er Jahre das Gebetbuch „Joh. Dröder, Vom Traualtar durchs Leben“ den katholischen Mann vor der Sozialdemokratie, weil sie den Kaiser seines von Gott gegebenen Rechtes berauben wolle. Der – protestantische(!) – Kaiser hatte mehr als ein halbes Jahrzehnt vorher abgedankt und war ins Exil geflohen. Längst war die Republik die Wirklichkeit.

Insofern es den politischen Katholizismus anbetraf, zeigten sich auch die Bischöfe zufrieden. Das Zentrum versammelte die Katholiken vom Bauern und Arbeiter bis hin zum Arzt, Unternehmer und Adeligen. Nicht zu Unrecht darf die Zentrumspartei als die erste und bis dato einzige wirkliche Volkspartei angesehen werden. Leo XIII. hatte in Rerum novarum klargestellt, dass der Staat eine hohe Verantwortung für die Armen hat.

Nur Theorie

Man erkennt in der Theorie zumindest ein langsames Annähern der Kirche an die demokratische Praxis im Staat. Leider blieb es nur zu oft bei der Theorie. In der Praxis blieb der Episkopat zuweilen angstgesteuert und neigte zu Fehleinschätzungen. Der Feind der Kirche stand ganz klar links. Die Sozialdemokratie des frühen 20. Jahrhunderts war radikal links und hatte ausgesprochen die Enteignung des Produktionskapitals auf der Agenda. Gemäß der marxistischen Lehre, dass Religion das Opium des Volkes ist, stand man natürlich der Kirche feindlich gegenüber. Die Kirche sah im Sozialismus die größte Gefahr und kämpfte mit allen Mitteln dagegen an.

Die Weimarer Republik hatte eine ganze Reihe von Geburtsfehlern, das wissen wir heute. Die erdrückenden Reparationszahlungen nach dem Ersten Weltkrieg destabilisierten den Staat immer weiter. Hatte man mit der neuen Reichsmark nach der Inflation 1922/23 zunächst noch ein kleines Wirtschaftswunder bewirken und die Goldenen Zwanziger auslösen können, holte die Politik Ende des Jahrzehnts die wirtschaftliche Realität des gebeutelten Landes ein. Die Weimarer Reichsverfassung war die liberalste Verfassung, die Deutschland je hatte. Doch auch sie hatte einige Geburtsfehler. Ein zu starker und zu politischer Reichspräsident konnte mit zu leichter Hand das Parlament auflösen. Das Parlament selber war zergliedert und zersplittert in eine große Zahl zum Teil winziger Parteien. Längst war die Politik auf die Straße gezogen und manifestierte sich im Kampf zwischen Sozialisten und Nationalsozialisten. Die öffentliche Ordnung war mehr oder weniger außer Kontrolle geraten. Nicht von ungefähr kommen die Vergleiche der heutigen Situation mit den letzten Jahren der Weimarer Republik. Doch auch wenn die Phänomene sich ähneln, so sind die Unterschiede größer als die Ähnlichkeit.

Die falsche Option

In der Angst vor dem Sieg radikalerer Kräfte als der langsam in der Demokratie ankommenden Sozialdemokratie, setzten Unternehmer, Adel und nicht zuletzt die Kirche auf eine Partei, die versprach, dem kommunistischen Spuk ein Ende zu bereiten. Ein hoffnungsvoller junger Politiker mit einer großen Klappe und ebenso großen Gesten versprach die Lösung zu sein und die Arbeiter aus den Händen der Kommunisten zu reißen. Es ist aus heutiger Sicht völlig unverständlich, wie Bischöfe diesem Mann und seiner Partei auf den Leim gehen konnten. Ein Blick in das von ihm geschriebene Buch „Mein Kampf“ und ein zweiter Blick in das Buch „Mythus des 20. Jahrhunderts“ des NS- Chefideologen Alfred Rosenberg hätte unmittelbar die Gefahr gezeigt, die von dieser Partei ausgeht. Als sich herausstellte, dass das Konkordat nur Makulatur ist und die ersten Priester ins KZ gingen, war es zu spät. Sie hatten auf das falsche Pferd gesetzt, sie hatten einem Demagogen vertraut. Natürlich wird man in der Kirche nie wieder dem Faschismus auf dem Leim gehen. Man hat ja gelernt. Oder?

Es gibt das Bonmot des linken Intellektuellen Ignazio Silone:

“Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: ›Ich bin der Faschismus.‹ Nein, er wird sagen: ›Ich bin der Antifaschismus.‹“

Ignazio Silone

Es wird heute gerne zitiert und es spricht vieles dafür, angesichts der Tatsache, dass der Antifaschismus nicht weniger gewalttätig ist als der Faschismus. Sie sind zwei ungleiche Brüder. Immer wieder wird behauptet, Hitler sei Sozialist gewesen. Es stellt sich die Frage, wie man es bezweifeln kann, wenn der Name der Partei „Nationalsozialistische deutsche Arbeiterpartei“ hieß. Während aber der Kommunist ein internationaler Sozialist ist, waren Hitler und Co. nationale Sozialisten. Während bei den Kommunisten der Arbeiter (oder was sie dafür halten) die unterdrückte und damit zu befreiende Gruppe ist, ist dies bei den nationalen Sozialisten die Nation. Die Sozialisten hören das nicht gern, was nachvollziehbar ist, doch es ist nun einmal die Wahrheit.

Bei einigen Grußnoten deutscher Bischöfe an den neuen Reichskanzler im Jahr 1933 erfasst heutige Leser nur noch das Gruseln. Immerhin die Geschichte der Kirche mit dem Nationalsozialismus ist von Konrad Repgen erstklassig aufgearbeitet worden. Man kann alles nachlesen. Und sollte das auch mit kritischem Auge tun. Die Quellenlage ist exzellent.

Eine neue aber ähnliche Geschichte

Geschichte wiederholt sich nicht, so sagt man. Tut sie auch nicht. Aber es passieren Ähnlichkeiten und wir stecken gerade mittendrin. Ein Brief des Leiters des katholischen Büros zur Migrationspolitik machte jüngst die große Welle. Die Kirche stellte sich gegen einen Antrag der CDU zur Begrenzung der inzwischen vollkommen außer Kontrolle geratenen Migration in Deutschland. Das war nur eine Aktion von vielen. Äußerungen des „ZdK“- Präsidiums lesen sich wie rot-grüne Wahlpropaganda. Kirche steht fest an der Seite der Demonstranten gegen „rechts“. Man will ja nicht den Fehler von 1933 wiederholen. Heute stehen wir auf der richtigen Seite mögen sich Bischöfe und Funktionäre denken. Mitglieder der AfD, einer Partei, die im Osten des Landes die stärkste politische Kraft ist und auf Bundesebene mehr als ein Fünftel der Bürger vertritt, werden in der Kirche maximal ausgegrenzt. Beschäftigungsverbote und Ehrenamtsverbote für Mitglieder dieser Partei gelten in fast allen deutschen Diözesen. Man findet sich Seite an Seite mit linken und grünen Vorfeldorganisationen auf der Straße und demonstriert im Auftrag der Regierung und von dieser finanziert gegen die parlamentarische Opposition. Ob schon mal einer der Kirchenvertreter bemerkt hat, dass bei „Nazis raus“ für die allermeisten ihrer Mitdemonstranten CDU-Politiker mitgemeint sind?

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Auch der Journalist Alexander Kissler sieht die Kirche auf einem linken Weg

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Alles nicht so schlimm, solange man zu den Guten gehört. Doch sind es die Guten, die Meldestellen einrichten, damit Bürger nichtstrafbare Äußerungen und Handlungen ihrer Mitmenschen denunzieren können? Sind es die Guten, die Bürger mit Strafanzeigen überziehen, weil sie ihrem Unmut mit Spott Luft verschaffen? Sind es die Guten, die von selbstgleichgeschalteten Medien mit verlogener Propaganda gehypt werden? Sind es die Guten, die Millionen und Abermillionen an Steuermittel in linke Vereine und Organisationen stecken, um ihre Macht mit denkbar undemokratischen Mitteln abzusichern? Sind es die Guten, die Soziale Medien der Zensur unterwerfen wollen, damit unliebsame Meinungen keine Verbreitung mehr finden. Sind es die Guten, die mit Hass auf den politischen Gegner reagieren, während sie selber behaupten, Hass sei keine Meinung.

Nein, Geschichte wiederholt sich nicht. Die AfD ist keine Nazipartei, auch wenn sie immer wieder mal braune Auswürfe aus ihren Reihen schleudert. Nein, die SPD und die Grünen sind noch nicht die SED. Und hier muss man leider sagen „noch“, denn sie streben unter dem Label „unsere Demokratie“ zu verteidigen eindeutig an, die Freiheit der Bürger zu untergraben.

Linke Narrative

Wenn man dann in der Kirche sitzt und in einer Predigt hören muss, dass eine Abstimmung im Deutschen Bundestag, die dem Prediger nicht gefällt, als „Tabubruch“ bezeichnet wird, dann darf einem übel werden. Wenn man politische Fürbitten hört, in denen sich eine linksgrüne Agenda fromm umwickelt zwischen Gebet um Berufung und für Tote verbirgt, dann dürfen einen Fluchtinstinkte erfassen. Wenn ich auf Webseiten deutscher Diözesen Aktionen sehe, die wie Propaganda für den Machterhalt einer linken, der Freiheit zumindest in gewisser Spannung gegenüberstehenden Regierung aussieht, dann darf einem der kalte Schweiß ausbrechen.

Man kann nicht verlangen, dass wohlbestellte Kleriker einen tieferen Einblick in die politischen Probleme des Landes haben. Vor allem für Bischöfe gilt: Sie haben nun einmal keine Kinder in Schulen, in denen Deutsch eine Fremdsprache ist. Sie müssen nicht im Dunkeln durch Straßen nach Hause gehen, in denen man mitten in Deutschland in latenter Lebensgefahr schwebt. Sie sitzen nicht in einer U-Bahn und können nur hoffen, gesund ans Ziel zu gelangen. Sie müssen sich auch keine Sorgen machen, in ihrer Wohnung zu frieren oder den Sprit für das Auto nicht mehr zahlen zu können. Gleiches gilt wohl für die Angestellten der Kirche, die sich die diversen politischen Kampagnen der Kirche ausdenken. Man ist auch im kirchlichen Dienst inzwischen ganz offensichtlich mehrheitlich politisch links und gut genug besoldet, um grün wählen zu können. Vielleicht ist das ein Problem, aber es könnte auch ganz anders sein.

Bei der gegenwärtigen Positionierung der Kirche, wie sie sich mehrheitlich darstellt, bleibt das ungute Gefühl zurück, die Kirche könnte sich mit ihrer moralischen Autorität mal wieder auf die falsche Seite stellen. Damals war es der Wunsch, die Gläubigen vor dem bösen Kommunismus zu retten. Heute ist es der verständliche Wunsch unser Land vor dem verderblichen Faschismus zu retten. Doch damals wie heute war der Blick oberflächlich, unkritisch und von frommen Wünschen geleitet. Das Wesen der freiheitlichen Demokratie ist aber nun gerade einmal der Wettstreit der Parteien. Wir können bei der Bundestagswahl diesmal vielleicht sogar ein Rekordergebnis bei der Wahlbeteiligung erwarten, denn die Menschen merken, dass es jetzt um etwas geht. Das ist ein Zeichen für eine funktionierende Demokratie. Warum aber höre ich dann in der Predigt das Narrativ der Grünen, es bestünde eine Gefahr für die Demokratie, wenn die falsche Partei zu viele Wählerstimmen bekomme? Warum übernehmen Prediger diese Narrative? Merken sie die Gefahr nicht, die darin steckt?

Die Kirche sollte im demokratischen Diskurs bestenfalls katholische Wahlprüfsteine aufstellen. Auf Basis des Glaubens, der katholischen Soziallehre, der christlichen Anthropologie kann die Kirche sagen, was geht und was geht nicht. Entscheiden muss der mündige Christ als mündiger Wähler. Nicht zuletzt die Berücksichtigung des natürlichen Rechts macht kirchliche Position auch auf Basis der Vernunft für Nichtchristen anschlussfähig. So kann sich die Kirche gut positionieren.

Die infantile Kirche

Durch ein moralingeschwängertes Popup „WIR SAGEN ZUSAMMEN: HALT*“ in Majuskeln und bunten Buchstaben, wenn ich die Webseite meines Bistums aufrufe, fühle ich mich eher übergriffig belehrt und habe schon gar keine Lust mehr die dahinter verlinkte Seite aufzurufen. Ein widerwilliger Klick bestätigt meinen Argwohn. Es ist ein Scrollen durch eine absolute Inhaltsleere. Das intellektuelle Vakuum verursacht körperliche Schmerzen. Keine einzige politische Aussage oder These, nur leeres Geschwätz gegen Extremismus und für Frieden. Ja, nee, ist klar. Sorry, aber hier findet sich klerikalistische Infantilisierung in ihrer bisherigen Endgestalt. Jedes Kasperletheater ist im Vergleich dazu hochintellektuelle Kultur.

Keiner der beiden Links, die auf Argumente hoffen lassen, führen wirklich zu Argumenten. Sowohl Weihbischof Holtkotte als auch der Referent für politische Bildung der Kommende Dortmund weigern sich Argumente und Positionen zu benennen. Letzterer wiederholt nur die Phrase der DBK: „Völkischer Nationalismus und Christentum sind unvereinbar“. Wer das bezweifelt, dürfte an einem Intelligenzdefizit leiden. Ferner behauptet er, die DBK habe in der Erklärung unter obiger Überschrift die eindeutige Unvereinbarkeit christlicher Werte mit den Positionen der AfD und vor allem die „Unwählbarkeit“ dieser Partei aufgezeigt.

Man hätte gekonnt, hätte man gewollt

Na, hätte sie es mal getan, dann wären wir doch einen Schritt weiter, doch stattdessen ergeht sich auch die DBK nur in Phrasen, Unterstellungen, Andeutungen und bleibt jeglichen Beleg aus dem Programm der AfD oder aus Reden maßgeblicher Vertreter schuldig, obwohl es diese Belege gäbe. Zugleich unterschlägt die DBK, dass es im Parteiprogramm der AfD sehr wohl Aussagen gibt, die anschlussfähig zu christlichen Überzeugungen sein könnten. Damit ist die Kirche in diesem Diskurs eindeutig nicht satisfaktionsfähig. Kirchlichen Stimmen in dieser Frage zuzuhören führt nicht zu einem Erkenntnisgewinn. Einzig festigt sich die Überzeugung, die Kirche verbreitete mehr oder weniger direkt linksgrüne Narrative. In dem Grad, in dem hier Infantilisierung betrieben wird oder faktenfrei argumentiert wird, stärkt die Kirche in AfD in derselben unzulässigen Weise, in der sie selbst unglaubwürdig wird.

Macht sich die Kirche zur Partei in einem Parteienstreit, wird sie mit der unterliegenden Partei, wenn nicht bei dieser Wahl, dann bei der kommenden untergehen. Politik lebt vom Wechsel der Macht. Die Kirche nicht. Die Kirche steht für die Wahrheit.

So steht also gerade jetzt zu befürchten, dass die Kirche den Fehler von 1933 in einer anderen Form aber in sehr ähnlicher Weise und mit vermutlich schlimmen Auswirkungen für den Staat, die Gesellschaft und die Freiheit der Bürger wiederholt, indem sie in einem politischen Streit wieder auf das falsche, nämlich auf das totalitäre und freiheitsfeindliche Pferd setzt.

Zugleich gräbt sie ihrem natürlichen Verbündeten, der CDU und der CSU, das Wasser ab, denn der linke Kampf gegen rechts geht auch gegen diese. Bislang ist es der deutschen Christdemokratie als einer der letzten christdemokratischen Parteien in Europa gelungen zu überleben. Soll sie weiter leben und weiterhin eine führende politische Kraft im Land sein, dann braucht sie die kritische aber wohlwollende Unterstützung der Kirche. Gerade jedoch hilft ausgerechnet die Kirche der Christdemokratie in Deutschland ihr Grab zu schaufeln.