Das Ende ist es noch lange nicht, denn am Ende läge alles offen vor uns. Wir lernen mit der Dystopie zu leben, aber wir werden nicht aufhören, für die Freiheit zu streiten.
Nun sind sie ans Licht der Öffentlichkeit gelangt, jene so streng gehüteten Protokolle des RKI, die uns zeigen, wie wenig das Handeln von Regierung, öffentlicher Verwaltung und Sicherheitsbehörden mit der Bekämpfung einer Pandemie – die wohl schlimmstenfalls eine Epidemie war – zu tun hatte.
Nichts war wirksam
Ganz egal ob es um Masken, Impfen, Abstand, Lockdown, Schulschließungen, Berufsverbote, Kontaktverbote oder Gottesdienstverbote ging, nichts von alledem hatte vermutlich irgendeinen Einfluss auf die Ausbreitung des Virus mit dem Namen SARS-CoV2. Ein Virus breitet sich aus, wie sich ein Virus ausbreitet. Dass der – kurz Coronavirus genannte – Erreger bei einigen Menschen zu einer schweren Erkrankung führen kann, ist wohl ebenso unbestritten, wie die Tatsache, dass die Atemwegserkrankungen zunächst völlig falsch behandelt wurden. Zu allem Überfluss gibt es auch Indizien dafür, dass es gar nicht um Atemwege geht, die befallen wurden, sondern um Nerven. Follow the science wurde zu einem Mantra Coronagläubiger, das mit Wissenschaft ungefähr so viel zu tun hat, wie die Lehren von Rudolf Steiners. Ohne dem Gründer der Anthroposophie hier unrecht tun zu wollen, denn einige seiner Ideen haben weitaus mehr mit der Realität gemeinsam als die politischen Ideen zur angeblichen Bekämpfung einer Pandemie.
Angst war die Methode, die Menschen gefügig machte. Bespitzelung und Blockwartgehabe waren die Folge. Aber auch Verhaltensregeln, für die die Verantwortlichen dringend zur Rechenschaft gezogen werden müssen. „„Es gibt keine Evidenz für die Nutzung von FFP2-Masken außerhalb des Arbeitsschutzes, dies könnte auch für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden“, so ist in den RKI-Files zu lesen. Die schlechteste Bundeskanzlerin aller Zeiten zwang ihr Volk unter diese Masken, die das Atmen stark behindern. Es wurden Kinder unter diese umstrittenen Masken gezwungen. Es wurden Reisende im ICE genötigt Stunden um Stunden unter diesen Arbeitsschutzmasken auszuhalten, die am Arbeitsplatz maximal 75 Minuten am Stück getragen werden dürfen. Danach ist eine Pause vorgesehen. Aus Gründen des Gesundheitsschutzes!
Kinder, so kann man bei Birgit Kelle nachlesen, waren in besonderer Weise die Leidtragenden der Coronapolitik. Man nahm ihnen die Schule, die Freizeit, die Freunde und den Sport. Man nahm ihnen auch den Glauben an die Sinnhaftigkeit von Regelwerken, denn die Eltern, die ihnen beibringen mussten, sich an Regeln zu halten, mussten eben jenen Kindern raten, Regeln raffiniert zu umgehen. Das gebot die Verantwortung für die Kinder.
Eine einzige Fahrt musste ich unter der umstrittenen, gesundheitsschädlichen Maske im ICE unternehmen. Es ließ sich nicht vermeiden. Mit der Prickelnadel wurde sie vorher perforiert und die Nasenbügel wurden so gebogen, dass man durch die Lücke atmen konnte. Auch so war es noch belastend genug. Man glaubt gar nicht, wie lange man an einem Kaffee und einer Banane nuckeln kann.
Auch die Kirche hat mitgemacht und die Laien zu Weihnachten und Ostern ausgesperrt. Diese Wunde ist noch lange nicht geheilt. Die Kirche hat mein Vertrauen komplett verloren. Noch immer glaube ich, was der Heilige Papst Johannes Paul II. mir im KKK zu glauben verbindlich und authentisch vorgelegt hat. Coronagläubigen Synodalistenbischöfen glaube ich gar nichts. Coronapanikenden Priestern ebenfalls nicht. Gelegentlich stößt man auf eine Pfarreiwebseite, auf der sich noch Coronaregeln finden.
Politische Pandemie
Die Pandemie endete nicht dadurch, dass das Virus nicht mehr zirkulierte. Die Pandemie endete – wie ich schon zu Beginn einmal gemutmaßt und angekündigt hatte – an dem Tag, an dem die Politik die Pandemie für beendet erklärte. Eine politische Pandemie wurde politisch beendet. Es kursieren zahlreiche Verschwörungstheorien, die sich mit der Internationalität der Coronapolitik befassen. Die Lösung ist ganz einfach. Es war einfach ein Nachmachen von vorher eingeübten internationalen Planspielen zur Pandemieabwehr. Die Muster waren vorher geübt worden, weil man schon länger eine Pandemie befürchtete. Die Spanische Grippe, die letzte Pandemie war zu lange her, als dass man noch hätte wissen können, wie Pandemiemanagement geht. Da ist nix mit großer Weltverschwörung. Es ist viel schlimmer. Dumme, von Angst zerfressene Politiker und Verwaltungsbeamte im munteren Verbund mit skrupellosen Wissenschaftskarrieristen hatten nichts besseres zu tun, als ohne nachzudenken einfach nachzumachen, was sie im Grundkurs Pandemiebekämpfung für Politamateure gelernt haben. Das ist viel, viel schlimmer als die schlimmste Weltverschwörung. Lässt es doch ahnen, welchen Dilettantismus unsere Staatslenker auch in anderen Fragen an den Tag legen. Die aktuellen Wirtschaftszahlen sprechen für sich. Aktuell kommt noch eine ideologiegetriebene grüne Agenda hinzu, das macht es noch schlimmer.
Die derzeit kursierende Theorie, dass Regierungen davon informiert gewesen sein könnten, dass es sich bei dem Virus um ein im Labor von Menschenhand verändertes gehandelt haben könnte, macht obigen Sachverhalt nicht besser.
Eine Dystopie in 4000 Seiten
Die Dystopie liegt nun in viertausend Seiten Protokollen und Begleitmaterial offen. Von einer Enquetekommission oder einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss sind wir Lichtjahre entfernt. Es haben eben alle Player und alle Gruppen mitgemacht. Politik, Gesellschaft, Kirche und öffentliche Verwaltung haben an einem Strang gezogen, die Menschen im Land willkürlich ihrer Grundrechte zu berauben. Was einmal gut funktioniert hat, so mag der eine oder die andere gerade denken, können wir so weiter machen. Gegenwärtig im Fokus: Die Freiheit in Gestalt der Meinungsfreiheit noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik hat eine Regierung eine solche Menge an Prozessen gegen seine Bürger angestrengt, um kritische Aussagen zu unterbinden.
Noch nie hat es in unserem Land ein Gesetz gegeben, dass die Menschen zwingt zu lügen. Wenn mir ein Mann gegenübersteht, der sich als Frau verkleidet hat und behauptet eine zu sein, kann es künftig strafbewehrt sein, die Wahrheit zu sagen. Das ist neu, wurde aber bei Corona geübt.
Jeder Mensch, der etwas von Arbeitsschutz versteht, kennt FFPx-Masken und ist unter Umständen in deren Anwendung eingewiesen. Der Schutz der FFP2-Maske gegen Viren war frei erfunden. Wer das öffentlich sagte, wurde streng bestraft. In diesem Fall noch nicht nach dem Strafrecht, aber das kommt jetzt.
Die Dystopie geht weiter
Die Dystopie – ausgelöst von der durch die CDU an die Macht gebrachte freiheitsfeindliche Kanzlerin – liegt offen. Beendet ist sie noch lange nicht. Solange wir das Credo von CO2 bekennen müssen, so lange wir glauben müssen, unkontrollierte Migration sei gut für uns und so lange wir eine Senderfamilie mit Zwangsgebühren bezahlen müssen, die uns selektiv und ideologisch getrieben informieren (oder sollte man sagen desinformieren?), so lange wir um die Freiheit fürchten müssen, jenes Auto zu fahren, das wir fahren möchten, so lange wir fürchten müssen, von einer Ministerin angezeigt zu werden, wenn wir unser Recht auf freie Meinungsäußerung wahrnehmen, so lange ist die Dystopie ganz sicher nicht beendet.
Ein Ende kommt
Dennoch endet etwas, nämlich die Serie mit dem Bild oben. Das Foto wurde aufgenommen sehr kurz vor dem ersten Lockdown. Es zeigt die Festung und das Käppele in Würzburg. Der Anlass war ein Beginn, der nicht nur der Beginn der Dystopie war, sondern auch für mich ein Beginn, nämlich meine feste, freie Mitarbeit in der Redaktion der Tagespost. Diese endet nun und es ist fast symbolisch, dass sie endet, wenn auch die Geheimniskrämerei um Corona enden will. Jedes Ende ist ein Anfang und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne. Würzburg werde ich wohl in nächster Zeit nur noch privat besuchen. Die Zeit der beruflichen Reisen nach Würzburg ist erst einmal vorbei.
Wir leben weiterhin in komplizierten und spannenden Zeiten. Hatten wir 1990 wirklich gedacht, das Ende der Geschichte wäre gekommen. Hirnpatsch! Wie naiv kann man sein. Und ganz ehrlich, ich war so naiv zu denken, wir hätten gewonnen. Die neue Weltordnung belehrt uns eines Besseren. Europa entfernt sich mit rasender Geschwindigkeit aus dem Zentrum der Welt. Die neuen Player sitzen woanders. Und vielleicht wird das für Europa zu einer Chance, denn bleiben wir bei der spätrömischen Dekadenz und hangeln uns von einer Dystopie in die nächste, dann ist das Abendland (dessen Existenz übrigens in jüngster Zeit ausgerechnet Kirchenfürsten bestreiten) tatsächlich erledigt. Hier jedenfalls wird es in nächster Zeit wieder etwas lebendiger werden. Es kommen andere Dinge, es kommen andere Aufgaben. Eines wird bleiben: Das Schreiben. Künftig wieder öfter hier.