Marsch für das Leben – Archivbild

Am 22. September 2018 ist es wieder so weit.

Der Marsch für das Leben beginnt um 13:00 Uhr mit der Kundgebung vor dem Reichstagsgebäude in Berlin.

Hinweise zum Marsch gibt es auf der Seite des Bundesverbandes Lebensrecht.

Dort finden sich Informationen rund um den Marsch und Hinweise zu Anreisemöglichkeiten. Aus vielen Regionen in Deutschland fahren wieder Busse oder es bilden sich Gruppen, die mit dem Zug fahren.

Wochenkommentar

Bereits in meinem Wochenkommentar am 8.9.2018 auf Radio Horeb habe ich auf den Marsch hingewiesen und gebeten zahlreich teilzunehmen. Wir brauchen in unseren Tagen ein starkes Zeugnis für das Leben. Hier der Kommentar zum Nachhören:

 

 

Eine Erklärung zum Marsch für das Leben hat der Priesterkreis Communio veriatatis abgegeben.

Es ist eigentlich alles gesagt. Wir brauchen jeden Teilnehmer als einen Zeugen für das Leben. Wir brauchen vor allem die jungen Menschen aus unserem Land, die ganz klar ein „Ja zum Leben“ sagen und der Kultur des Todes, wie sie der Zeitgeist uns einreden will eine Absage erteilen. Es gibt kein Recht auf Abtreibung. Es gibt aber ein Recht auf Geburt. Jeder Mensch hat ein Recht auf seine Geburt und dieses Recht muß in dir Verfassung unseres Landes aufgenommen werden.

Nicht allein auf Gesetze bauen

Der Weg dorthin ist weit. Und es wird auf absehbare Zeit eine solche Rechtsnorm von Verfassungsrang nicht geben. Ganz im Gegenteil können wir froh sein, wenn sich die Rechtslage nicht verschlechtert. Die Lebensrechtsbewegung in unserem Land kämpft, wenn sie sich nur auf die Setzung besserer Rechtsnormen ausrichtet, auf verlorenem Posten. In der Tat darf dieses Feld nicht unbestellt bleiben, vor allem aber um schlimmeres zu verhindern.

Es gilt in der Lebensrechtsbewegung einen Paradigmenwechsel zu vollziehen. Es gilt, die Menschen zu gewinnen. Wenn es gelingen könnte, in 10 oder 15 oder 20 Jahren ein verändertes gesellschaftliches Bewußtsein zu etablieren und die Abtreibung zu ächten, dann folgen die Rechtsnormen von selber.

Es wäre zudem ein Fehler, auf Gedeih und Verderb rigide gesetzliche Lösungen anzustreben. Es braucht ein Bewußtsein für Kinder. Es braucht eine Gelassenheit. „Was kommt wird gewickelt!“ Es braucht eine Politik, die es Müttern und Vätern leichter macht, Kinder zu bekommen und zu erziehen. Dazu braucht es einen Wandel im Bewußtsein. Ein neues Denken, welches wieder sieht, daß Kinder unsere Zukunft sind und nicht den Irrtum, daß ein Kind die eigene Zukunft beendet. Welch eine Barbarei hat da Einzug gehalten.

Klima für Kinder und Familien muß besser werden

Statt social freezing, social Warming. Da werden Eizellen eingefroren werden, um junge, gebärfähige Mütter im Wirtschaftsprozess zu halten, damit sie Kinder bekommen, wenn sie vierzig und älter sind. Wollen Kinder alte Eltern? Wollen alte Paare Erstlingseltern werden? Ganz sicher wird es nicht leichter für Eltern mit vierzig und drüber, sich erstmals auf Kinder einzustellen. Zu fest eingefahren sind dann doch die Lebenswege. Dann ist das Kind am Ende nur noch Teil und Opfer der Selbstverwirklichung. Das sind keine guten Aussichten. Social Warming brauchen wir, ein Klima, das Eltern Mut macht und Kinder willkommen heißt. Ein Klima, in dem das Töten eines ungeborenen Kindes undenkbar, unsagbar und am Ende auch unmachbar ist.

Der Weg dorthin in eine Gesellschaft größerer Wärme für Kinder und Familien führt auch über den Marsch für das Leben.

Also Hintern vom Sofa. Berlin ist immer eine Reise wert, erst recht wenn der Marsch für das Leben ansteht. Rund um den Marsch gibt es reichlich Rahmenprogramm mit Tagungen, Gottesdiensten und anderen Veranstaltungen.

Nix wie hin!