Nein, es geht nicht um Fleisch. Es geht um eine ganz andere Frage: Kann man Menschen Genderneusprech aufzwingen?
Es geht doch nichts über eine ordentliche Portion Fleisch. – Foto: Pixabay

Die Mensa der Universität in X-Stadt hat sich nach umfangreichen Beratungen dazu entschlossen, alle vegetarischen und veganen Gerichte aus dem Programm zu nehmen. Solcherlei ideologisch aufgeheiztes Essen spalte die Studentenschaft und diskriminiere die Carnivoren unter den Mensakunden. Selbst von Traumatisierungen war die Rede, weil die Essenausgabe mehr einem Gewächshaus als einer Nahrungsausgabe ähnelte.

Mächtige Veganer

Die Klage dagegen ließ nicht lange auf sich warten. Mächtige Organisationen sind die Veganer- und Vegetarierverbände geworden. Das Oberlandesgericht im Y-Stadt hat nun einen renommierten Wissenschaftler mit einem Gutachten beauftragt. Im Ergebnis kommt das Gutachten zu der Erkenntnis, dass für jungen Menschen besonders wichtig sei, eiweiß- und mineralstoffreiche Nahrung zu bekommen. Gerade Studenten, die heute sehr sportlich und bewegungsfreudig seien, dürften auf fleischliche Nahrung gar nicht verzichten.

Ein Gutachten hilft

Die Kultusminister der Länder nahm das Gutachten in die Pflicht für Schul- und Universitätsmensen verbindliche Regeln für den minimalen wöchentlichen Fleischkonsum aufzustellen. Der Gutachter Prof. Dr. rer. Nat. Dr. h.c. mult. Hans Heinrich Knochenbrecher ist wissenschaftlicher Beirat des Bundesverbandes der deutschen Metzgerinnungen und hat sich als Ernährungswissenschaftler einen exzellenten Ruf erworben. Erst jüngst wurde er zum Ehrenmitglied des Verbandes der Jungbullenzüchter ernannt.

Und sonst? Ach Gender mal wieder.

Natürlich ist diese Meldung eine Quarkmeldung. Wer es jetzt noch nicht gemerkt hat, dem ist echt nicht mehr zu helfen. Es geht um ein ganz anderes Thema, es geht um das Thema Sprache. Und auch da gilt: Man merkt es auch hier recht deutlich, nicht wahr? Den Hintergrund findet man hier.

Wer gibt eigentlich solche Gutachten in Auftrag? Die Genderideologie mag uns anfänglich lächerlich erschienen sein. Wer hat nicht Gendergaga gelesen? Schenkelklopfendes Gelächter ob des Genderunsinns. Das war ein Fehler, wie man heute feststellen muss. Wir hätten es früher ernst nehmen sollen. Solche Gutachten sind gesellschaftliches Gift. Wir sollten allein daran merken, wie ernst es wird. Denn wie geht es konsequent weiter? Man wird uns zwingen unsere eigene Muttersprache zu verleugnen und Genderneusprech zu verwenden. Am Ende wird das generische Maskulinum unter Strafe stehen.

Gegen die Wirklichkeit wird Orwell langsam zur gepflegten Langeweile.

Gibt es eigentlich irgendwo einen Verein zur Rettung des generischen Maskulinum?