Es geht wider los. Mein Blog hat sich auf den ersten Blick verschlankt, doch alle Beiträge sind noch da. Wer auf den Menüpunkt „Alte Ansicht“ klickt, wird alles finden. Für den Moment ist die Startseite mal wieder ein altes Blogdesign, weil ich es für nötig hielt mal etwas zu verschlichten. Schlicht ist angesagt.
Relaunch wegen einer Torheit
Der Relaunch meines Blogs und die Aufgabe des alten katholon war die Folge einer vermutlich gezielt gesetzten Torheit des ehemaligen Vorsitzenden der DBK. Jahrelange Arbeit, jahrelange Versuche Vertrauen zwischen katholischen Bloggern und angestellten Medienschaffenden in Diözesen und kirchlichen Einrichtungen war mit einem blöden Spruch zunichte gemacht.
Die jahrelange Arbeit hatte auch was mit jahrelang Kreide fressen zu tun, weil man ja die Kolleginnen und Kollegen nicht vor den Kopf stoßén wollte. Genützt hat es nichts. Der Drops ist schon lange gelutscht. Vergossenem Wein weint man nicht nach. Die Bloggerszene ging an etwas anderem zu Grunde.
Der neue Papst
Mit der Wahl von Jorge Maria Bergoglio zum Bischof von Rom war für viele deutsche Blogger der Boden unter den Füßen futsch. Man war angetreten um eine Gegenöffentlichkeit herzustellen. Man legte sich für Papst Benedikt XVI. ins Zeug und in der Tat wurde die Bloggerszene wahrgenommen.
Der Neue schwamm auf einer Welle der Medienbegeisterten und gefiel sich darin glaubenstreue Katholiken zu brüskieren. Seit 2014 habe ich keinen dieser lieblos dahin gehuschten „Urbi et Orbi“ mehr gesehen. Der römische Synodalismus geht mir auf den Senkel und ich bin zu der Ansicht gekommen, dass alles, was Bergoglio tut, in einem späteren Pontifikat überprüft werden muss.
Ein Heiliger Papst schenkte uns einen Katechismus, der die ewigen Wahrheiten in unserer Zeit verstehbar vorlegt. Dieser gilt in der damals vorgelegten Form unverändert weiterhin. Danke, Papst Johannes Paul II.
Ein nicht weniger heiligmäßiger Papst, der eines Tages zum Kirchenlehrer erhoben wird, hat uns die Messe in der alten Form zurück geschenkt. In der Tradition liegt die Zukunft. Danke, Papst Benedikt XVI.
Ein Ende mit Anfang
Und mit diesen Worten endet hier etwas. Es endet auf katholon eine lange Tradition kirchenpolitischer Beiträge. Es endet eine lange Tradition des Kampfes um die theologische Deutungshoheit, die allein dem Lehramt der Kirche und nicht den teutonischen Lehrstühlen zukommt.
Seit dem 1. April 2020 arbeite ich bei der Tagespost als Onlineredakteur. Lange habe ich mich gesträubt, weil mir klar war, dass Redakteure viel weniger schreiben und viel mehr redigieren und bauen. Print baut Printseiten, Online baut Onlineseiten.
Was ich kirchlich und kirchenpolitisch zu sagen habe, sage ich schon lange vorwiegend in meiner Kolumne „Montagskick“ auf kath.net die auch erhalten bleibt. Einmal die Woche spicy zu sein, reicht vollkommen aus. Also: Montags bin ich der Motzkopp vom Tage und den Recht der Woche darf ich wieder nett sein.
Wozu dies Blog dann noch?
Es gibt dann doch eine ganze Menge, was mich umtreibt. Die Frequenz wird geringer sein, als für ein Blog vielleicht üblich.
Den Start wird heute ein Artikel zur Dystopie in der wir gerade leben machen. Das wird etwas umfangreicher werden. Nicht immer werden es so lange Essay sein, die hier erscheinen. Kurze Gedanken haben hier ebenso Platz, wie kleine Meldungen. Bilder finden ihren Weg und auch der Ententeich wird weiterleben. Allerdings wird der Ententeich seine eigene Existenz führen und nicht mehr hier im Blog auftauchen.
Das Schöne, Konzerte, wenn es so etwas einmal wieder gehen sollte, Oper, Theater und vieles andere werden ihren Platz hier finden.
Man wird sehen.
Achja und … Er ist auch wieder da.