Pressemeldung der Christdemokraten für das Leben (CDL) zur alarmierende Meldung des Bundesamt für Statistik (Destatis) über steigende Zahlen von Schwangerschaftsabrüchen im 1. Halbjahr 2017: Bereits 52.200 Abtreibungen im 1. Halbjahr gemeldet
(Nordwalde/PM) Mechthild Löhr, die Bundesvorsitzende der Christdemokraten für das Leben (CDL) sieht in den weiter sehr hohen Abtreibungszahlen ein bedrückendes Alarmzeichen dafür, daß in der Familienpolitik in der nächsten Legislaturperiode tatsächlich wirksamer Lebensschutz nicht länger ausgeblendet werden darf:
„Ganz offensichtlich steht bei fast allen Parteien in diesem Wahlkampf seit langem endlich einmal die Familienpolitik ganz oben auf der Agenda. Das ist eigentlich sehr erfreulich und ein wichtiges und richtiges Signal. Auch in den Wahlprogrammen finden sich überraschend viele Forderungen zur Verbesserung der vor allem finanziellen Situation der Familien mit Kindern: Selbst grüne und linke Politikvertreter scheinen erstaunlicherweise ihr Herz neu für die Familienpolitik entdeckt zu haben. Das Spektrum der wohlfeilen Forderungen reicht dabei vom nach Kinderzahl ansteigenden Kindergeld, über eine höhere Kinderrente für Mütter oder Einführung eines neuen Familiensplittings bis hin zum Baukindergeld. Vieles wird leider nach der Wahl wieder, wie schon bisher, ohnehin am Finanzierungsvorbehalt des Finanzministeriums oder mangelnden Mehrheiten scheitern.
Inzwischen ist offenbar sogar unterschiedlichsten Parteistrategen aufgefallen, dass die klassische Familie für junge wie alte Menschen nach wie vor im Mittelpunkt ihrer Lebensplanung und ihrer persönlichen Werteskala steht.
Umso bedrückender ist es, dass das wichtige Familienthema „Abtreibung“ nach wie vor so gut wie keinen Stellenwert in den politischen Verlautbarungen, Stellungnahmen oder Familienprogrammen hat. Allein in 2016 hatte das Statistische Bundesamt (Destatis) wieder rund 98 700
Hier darf es kein weiteres Wegdrücken und Ignorieren alarmierender Fakten durch die Politik in der nächsten Legislaturperiode mehr geben. Dringender Handlungsbedarf in Bezug auf das ganz offensichtlich fehlgeleitete Schwangerenberatungskonzept besteht bereits seit langem.
Um das Schweigen der Politik zu durchbrechen, führen wir seitens unseres Bundesverbandes Lebensrecht (BVL) am Samstag, den 16. September in Berlin wieder den jährlichen „Marsch für das Leben“ durch. Wir beginnen unseren friedlichen Protestmarsch für das Menschenrecht auf Leben um 13 Uhr vor dem Reichstag und laden herzlich dazu ein, diese wichtige Aktion zu unterstützen und von der Politik damit ein klares Signal für das „Ja“ zu jedem menschlichen Leben zu fordern. Nähere Informationen finden Sie auf der Internetseite: www.marsch-fuer-das-leben.de .“